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Querfront allerorten – Vortrag in Hamburg
Veranstaltungshinweis
Zu Gast in Hamburg ist nach längerer Zeit mal wieder der deutsche Theoretiker Daniel Späth, der als freier Publizist tätig ist und auf den wir an dieser Stelle hinweisen möchten. Geplant ist ein Vortrag sowie eine anschließende Gesprächsrunde im Centro Sociale in Hamburg (Schanze). Erfahrungsgemäß sollte man sich das nicht entgehen lassen, denn dieser Philosoph und Autor der Theorie-Zeitschrift EXIT! gehört zur Spitze dessen, was man im Bereich kritischer Gesellschaftstheorie hierzulande findet.
Datum: Donnerstag, der 21. Juni 2018, Beginn 20:00 Uhr,
Einlass 19:00 Uhr
Form: Vortrag + Diskussionsrunde
Thema: die kapitalistische Krise und ihre ideologische Verarbeitung in den Staaten und Zentren des Westens – was ist heute „rechts“ und „links“? Wo gibt es Verbindungen beider Denkarten/Weltbilder bzw. sogar einen Schulterschluss (s. hier). Die exakte Bestimmung des Begriffes Querfront ist umstritten (vgl. auch wikipedia). Meistens versteht man darunter Menschen pauschal abwertende und ausgrenzende, also abwehrende ideologische Reflexe wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, Antiziganismus etc.
Titel: „Rechtsruck – Querfront allerorten“
Ort: Centro Sociale Hamburg, Sternstr. 2, Ecke Neuer Kamp Karte
[ => nur 3 min. Fußweg von der U-Bahn-Station Feldstraße]
Offizielle Infos der EXIT!-Redaktion: hier und als PDF
Seite der EXIT!-Redaktion: exit-online.org
Hier ein Vortrag von Daniel Späth zum Thema Wert (hier)
Was der Wert ist und wie die normale Ausbeutung 1.0 im Kapitalverhältnis funktionieren gut erklärt auf Grundlage der klassischen Analyse von Marx (Video)
Auch die moralischen und Politischen Werte des „freien Westens“ stehen in der Kritik. Sie werden dann bemüht, wenn sie den Herrschaftseliten in den Kram passen und ausgeblendet, wenn die eigenen Machenschaften und Verstrickungen offen gelegt werden – ein Kommentar von Dirk Kohlmann bei KenFM (hier)
Argumente Für und Wider der neuen linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ initiiert von Sahra Wagenknecht – ein Kommentar von Susan Bonath vom 06.08.2018 (hier) und Interview mit Frau Wagenknecht (hier)
Die alte Tante SPD reagiert innovativ auf die Wagenknecht-Initiative (Karikatur hier)
Pressekonferenz zum Start der AUFSTEHEN-Bewegung vom 04.09.2018 (Video)
Beackert die AUFSTEHEN-Bewegung etwa wieder nur klassische SPD-Terrain? Autorin Ulla Jelpke meldet in Junge Welt berechtigte Zweifel aus ihren eigenen Erfahrungen an (hier) Hier einige hoffnungsvolle Antworten (hier)
Imperialismus ist ein Entwicklungsstadium des Kapitalismus – ein Kommentar von Susan Bonath am 01-10-2018 Tagesdosis bei KenFM (hier)
Welche Energie herrscht teilweise in DIE LINKE? Welcher Umgang wird gepflegt? Welche Denkform liegt dem zugrunde? Innenansichten – recherchiert von Dirk Pohlmann – Tagesdosis 26.03.2019 (hier)
Im selben Kescher – Die Menschenmacher und wir – ein Kommentar von Rüdiger Lenz für Tagesdosis 27.11.2019 (hier)
Alternative Hafenkonferenz Hamburg
Das Eine Welt Netzwerk Hamburg, Mitgliedsgruppen und Partnerorganisatoren, zu denen auch attac und der SOAL e.V. gehören, laden am 30. und 31. Mai 2015 zu einer alternativen Hafenkonferenz ein unter dem Titel „Geschäfte ohne Rücksicht auf Verluste?“. Hintergrund ist unter anderem, dass immer radioaktive Fracht und Rüstungsgüter über den Hamburger Hafen abgewickelt und verschifft werden. Hinzu kommen die prekären Arbeitsbedingungen an Bord und im Hafenumfeld selbst (siehe auch TAZ-Bericht hier).
Ort: SOAL e.V. Große Bergstraße 154, 22767 Hamburg (gut erreichbar vom S-Bahnhof Altona aus)
Eintritt: frei, Spenden erwünscht
Anmeldung: bitte bei geriet.hoellmann@ewnw.de
Beginn: 9:45 Uhr am Samstag, 30.Mai 2015
Themen der Vorträge: siehe hier
Programm-Flyer: als PDF-Download
Am Sonntag den 31. Mai wird es auch eine alternative, energiepolitische Hafenrundfahrt geben unter dem Motto: „Gegen den Strom!“ sowie eine Fahrradtour mit dem Motto „Grün und erfolgreich? Und wo geht`s hier bitte zu Olympia?“.
Vorträge zur Kritischen Theorie und Psychoanalyse
Alle aus Hamburg und Umland möchten wir auf folgende Vorträge hinweisen. Untersucht werden die Denkprozesse zwischen Bewußtem, Un-Bewußtem und Unter-Bewußtem:
1. Erkenntnistheoretische Implikationen
Eine Einführung
Untersucht wird das Potential psychoanalytischen Denkens für die kritische Wahrnehmung individueller, gesellschaftlicher und psychischer Realität und die Beziehung von Elementen der Psychoanalyse zur kritischen Theorie, insbesondere zur wert-abspaltungskritischen Krisentheorie und zum wissenschaftlichen Denken.
15. April 2014 ⋅ 19 Uhr
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2. Jenseits von Sprache Kommunikation des Unbewussten
Über die Bedeutung von Abspaltung und projektiver Identifikation
Wie ist ihr Verhältnis zum Prozess der Verdrängung?
Kritische Theorie, psychoanalytisches Denken und Geschlechterverhältnis.
29. April 2014 ⋅ 19 Uhr
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3. Lernen durch Erfahrung
Über Voraussetzungen dem Unbekannten zu begegnen
Zusammenhänge von Körper, emotionaler Erfahrung, Gedanke und Denken der Gedanken und der ”negativen Fähigkeit“, Unsicherheit ertragen zu können. Eine Einführung in die Erkenntnistheorie des Psychoanalytikers Wilfred Bion.
13. Mai 2014 ⋅ 19 Uhr
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Veranstalter: EXIT Lesekreis Hamburg, Referent: Thomas Koch
Veranstaltungsort:
Centro Sociale – Sternstrasse 2 – 20357 Hamburg
hinfinden
Erfahrungsgemäß sind die Vorträge dort äußerst spannend und inhaltlich fundiert.
Nachträge:
Die Krise als postkoitale Depression – dabei unterliegt der Autor Tomáš Sedláček der Vorstellung, der Kapitalismus sei quasi „nur krank“ und man könne ihn „psychologisch ausheilen“ (hier)
Täuschung und Gefangenschaft – die psychischen Grundlage der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen – ein Kommentar von Rüdiger Lenz bei KenFM (hier)
Der herrschende Neoliberalismus ist eine Ideologie des Materialismus (hier)
Widersprüche und Denkformen in der Krise
Heute möchte ich an einem aktuellen Beispiel zeigen, wie sich die bürgerliche Denkform in Widersprüche verstrickt. In diesem Fall hat sich die Partei DIE LINKE leider in eine argumentative Zwickmühle begeben.
Wie der SPIEGEL in seiner heutigen Online-Ausgabe vom 1. Juli 2013 berichtet, heißt zunächst Wirtschaftsminister Rösler junge Südeuropäer in Deutschland willkommen, die aufgrund der wirtschaftlichen Krise in ihren Heimatländern keine Lehrstelle mehr finden. Das allein ist schon mit ein Desaster für die Bundesregierung und ihre Europa-Politik und wäre als solches zu hinterfragen. Doch statt dessen fordert die Fraktionsvize der Partei DIE LINKE Sahra Wagenknecht, dass doch bitte schön zunächst deutsche Jugendliche zuerst gefördert werden sollten (mehr), was in der bürgerlichen Öffentlichkeit eigentlich als eine Selbstverständlichkeit verstanden wird.